Der Fußball-Regionalligist SV Drochtersen/Assel hat sich in einem temporeichen und chancenreichen Spiel bei Hannover 96 II am Freitag mit 3:0 durchgesetzt. Damit haben die Kehdinger vorläufig wieder den dritten Platz übernommen.
Die Drochterser mussten eine Drangphase des Gastgebers überstehen. Die Hannoveraner wollten das Spiel vom Anpfiff weg an sich reißen. Torhüter Patrick Siefkes packte in der fünften Minute eine Glanzparade aus. Bis zur 13. Minute hatte die D/A-Abwehr mit Nico von der Reith als Innenverteidiger neben Tjorve Mohr und mit Liam Giwah und Jannes Elfers auf den Außen Schwerstarbeit zu verrichten. Dann traf Jorik Wulff aus dem Nichts zum 1:0.
D/A dominiert nach dem Führungstreffer
Ab sofort war D/A spielbestimmend. Sebastian Haut zwang in der 20. Minute Hannovers Torhüter Stahl per Distanzschuss zu einer Parade. D/A drückte den Gastgeber in dessen eigene Hälfte. Bei Ballgewinnen schalteten die Drochterser schnell um und kreierten Chancen. Giwah und von der Reith fütterten mit ihren längeren Zuspielen die Offensivkräfte. Letztlich fehlte bei der Überlegenheit aber der finale Pass.
Hannover kam gut aus der Kabine. Die ersten Großchancen hatte aber D/A. Erst schloss Martin Sattler aus spitzem Winkel ab (52.), dann kam Wulff unbedrängt zum Abschluss, doch Stahl klärte zu Ecke. Das Spiel wurde von beiden Teams temporeich geführt, es ging hin und her. Allerdings konnte D/A das hohe Tempo der ersten Halbzeit nicht mehr halten, je länger das Spiel dauerte. Hannover forderte einmal einen Handelfmeter (72.) und wenig später einen Foulelfmeter (75.). D/A verteidigte aber souverän.
Lennard Fock trifft zur Vorentscheidung
In der 78. Minute köpfte der eingewechselte Lennard Fock nach einem Freistoß vom stark spielenden Wulff die 2:0-Führung. In der 85. Minute verpasste Felix Schmiederer das 3:0, sein Abstauber verfehlte das leere Tor. Gleich im Gegenzug wurde Siefkes zur zweiten Glanzparade gezwungen, als er einen Abschluss aus dem Winkel kratzte. In der Nachspielzeit gelang Schmiederer dann noch das 3:0. D/A-Trainer Frithjof Hansen war nach dieser „bärenstarken Leistung des ganzen Teams“ voll des Lobes. Die Mannschaft habe „richtig gute Lösungen gefunden“. D/A hätte zur Pause 3:0 führen müssen und hat in der zweiten Halbzeit den Gegner souverän vom Tor fern gehalten.
