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D/A zerlegt Lübeck und schießt sich torreich an die Tabellenspitze

1. Herren
Foto: Struwe

 

D/A hat am Freitagabend ein Schützenfest gefeiert. Die Drochterser schossen den VfB Lübeck mit 7:2 aus dem Kehdinger Stadion und haben vorerst die Tabellenspitze übernommen.

D/A startete fahrig in das Heimspiel, ungewohnt viele Ungenauigkeiten prägten die ersten Minuten. Die ersatzgeschwächten Gäste waren optisch überlegen. Es sei vielleicht auch diese Tatsache gewesen, sagte Trainer Oliver Ioannou nach dem Kantersieg, dass seine Mannschaft mit dem Wissen, dass beim Gegner einige Leistungsträger fehlen, etwas unkonzentriert anfing.

Tjorve Mohr unterlief gleich in der fünften Minute ein ganz gefährlicher Ballverlust. Doch Kapitän Nico von der Reith eilte herbei und drängte den Lübecker entscheidend nach außen, so kam nur ein Ball aus spitzen Winkel auf das D/A-Tor, kein Problem für Torhüter Patrick Siefkes.

Nur zwei Minuten später wurde Jannes Wulff nach einem langen Einwurf von Liam Giwah im VfB-Strafraum gefoult. Haris Hyseni schnappte sich den Ball und verwandelte sicher zum 1:0 (7.). Damit war der Favorit im Spiel.

Es folgen zwei sehenswerte Tore - Feststimmung im Stadion

In der 13. Minute wurde an D/A-Angriff erst von den Lübeckern geklärt. Der Ball landete beim aufgerückten Kapitän Nico von der Reith, der sich den Ball per Sohle etwas vorlegte und dann einen scharfen, überragenden Pass über knapp 20 Meter in die Tiefe auf Hyseni spielte. Der Stürmer verarbeitete die Vorlage mustergültig und drosch den Ball ebenso gekonnt ins lange Eck zum 2:0.

In der 17. Minute war es dann Hyseni, der als Vorlagengeber in die Statistik einging. Abnehmer Allah Hamid setzte auf der rechten Strafraumgrenze dann zum Robben-Move an, versetzte seinen Gegenspieler und schlenzte den Ball wunderbar in das lange obere Eck zum 3:0. Die 1205 Fans wurden bestens unterhalten und waren in Feierstimmung. Die 200 Lübecker Fans sangen trotz der drohenden Pleite unerlässlich und schwenkten ihre vier großen Fahnen.

Hamid und Hyseni kreierten noch eine weitere Großchance. Von der Reith köpfte nach einer Ecke nur ganz knapp drüber. Kurz vor der Pause hatte D/A großes Glück, dass der Lübecker frei vor Siefkes zu genau zielen wollte und das lange Eck knapp verpasste.

Nach der Pause geht das muntere Toreschießen weiter

Es dauerte nicht lange, bis das Spiel endgültig entschieden war. In der 50. Minute flog Lübecks Torhüter nach einer Ecke am Ball vorbei, und Hamid schaltete im Gewusel am schnellsten. Die 4:0-Führung. Nun wurden Wetten abgeschlossen, wie viele Tore wohl noch fallen würden.

Allerdings ließ D/A auch ungewohnt viele Großchancen zu. Dies kritisierte Ioannou bei aller Freude auch nach dem Spiel. In der 60. Minute war es VfB-Kapitän Manuel Pulido, der als dritter Lübecker blank vor Siefkes zum Abschluss kam und sich diese Chance nicht entgehen ließ, das 1:4.

Doch D/A durfte schnell antworten. Ein krasser Lübecker Fehlpass im Spielaufbau landete bei Hamid, der nahm die Einladung dankend an und zog sofort aus etwa 22 Metern ab. Lübecks Torhüter, noch auf dem falschen Fuß erwischt, erwischte den Ball zwar mit dem Arm, doch von da sprang der Ball in Zeitlupe über die Linie, das 5:1 (65.).

Das Spiel ist nicht auf bestem Niveau, aber sehr unterhaltsam

Es ging munter hin und her. Und in der 76. Minute traf Fabian Istefo zum 2:5. Ob der Treffer hätte zählen dürfen, durfte zumindest hinterfragt werden. Denn zuvor war Justin Plautz laut schreiend im eigenen Strafraum zu Boden gegangen. Der Schiri ließ aber weiterspielen. Plautz hatte nicht simuliert, er musste stark humpelnd und gestützt in die Kabine gebracht werden.

D/A hatte aber weiter Lust. In der 81. Minute bat Hamid, später auch zum Spieler des Spiels ernannt, zum Tänzchen im Lübecker Strafraum und sah dann den heraneilenden Jannes Wulff, der den Pass in den Rücken der VfB-Abwehr ins Tor zum 6:2 drosch.

In der 89. Minute kombinierte sich D/A ein weiteres Mal in die Gefahrenzone und der eingewechselte Philipp Aue markierte per Flachschuss den 7:2-Endstand. Die Fans sangen: „Einer geht noch rein.“

D/A übernahm vorerst die Tabellenspitze. Der VfB Oldenburg muss am Samstag in Flensburg bestehen und gewinnen, um nach Punkten wieder gleichzuziehen - hat aber auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Quelle: Stader Tageblatt


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