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D/A beendet gegen Flensburg die Ergebniskrise

1. Herren
Bild: Jörg Struwe

Der Fußball-Regionalligist SV Drochtersen/Assel hat am Freitagabend vor 530 Zuschauern Weiche Flensburg mit 2:1 geschlagen. Zwei schnelle Tore beenden die Ergebniskrise.

Flensburg gilt nicht gerade als Drochterser Lieblingsgegner. Von 13 Duellen seit 2015 gewannen die Schleswig-Holsteiner neun, D/A zwei. Dennoch wollen die Drochterser gegen den Tabellennachbarn am Freitagabend ihre Ergebniskrise beenden. Drei Spiele verlor D/A zuletzt in Serie, schoss 270 Minuten lang kein Tor. Flensburg steht vor diesem Spieltag auf Rang fünf mit 48 Punkten, Drochtersen ist mit drei Zählern weniger Sechster. Das Aufeinandertreffen der beiden Teams beginnt 15 Minuten später, weil Flensburg im Stau stand.

Jorik Wulff bringt D/A früh in Führung

Für die Verspätung entschädigt D/A mit zwei schnellen Toren. In der neunten Minute chipt Liam Giwah den Ball butterweich auf Alexander Neumann, der sieht Jorik Wulff starten und steckt den Ball zu ihm durch. Der Rest ist Formsache. Direkt nach Wiederanpfiff verwertet Jannes Elfers eine Flanke von Tom Kinitz per Kopf. 2:0. Die torlose Zeit ist Geschichte. „Wir haben die ersten 20 Minuten verpennt“, sagt Weiche-Trainer Benjamin Eta. D/A dagegen sei „zielstrebig und klar“ aufgetreten, sagt der Drochterser Coach Frithjof Hansen. Zuletzt habe seine Mannschaft den Fans „nichts Schönes geboten“. Gegen Flensburg ist das anders.

Marcel Cornils trifft völlig frei nur den Pfosten

D/A agiert spielbestimmend und lässt Flensburg selten aus der eigenen Hälfte herauskommen. Nico von der Reith spielt kompromisslos in der Innenverteidigung, verschätzt sich aber bei einem hohen Ball. Nach einer Flanke von rechts trifft Marcel Cornils völlig frei nur den Pfosten. Das Ganze spielt sich in der Anfangsviertelstunde ab. Die Zuschauer kommen auf ihre Kosten.

Flensburg stellt sich schnell auf das Drochterser Spiel ein und findet mit präzisen Flanken zurück in die Partie. Das Team von Trainer Benjamin Eta nutzt seine Größenvorteile. In der 23. Minute setzt sich Nico Empen im Zentrum durch und schiebt zum Anschlusstreffer ein.

Danach passiert nicht mehr viel bis zum Pausenpfiff im Kehdinger Stadion. Die Zuschauer lenken sich mit dem Liveticker aus dem Volksparkstadion ab. Dort herrscht mehr Spannung. Gerade als die Pause in Drochtersen anbricht, macht der HSV in der zweiten Liga den 4:3-Derbysieg gegen den FC St. Pauli klar.

Alexander Neumann verpasst das 3:1

Die Chance zum Ausgleich hat der Flensburger Nico Empen in der 53. Minute auf dem Fuß. Zentral vor dem Tor schließt er ab. Sein Flachschuss geht links vorbei. Die D/A-Verteidiger stehen weit weg. Zwei Minuten später verpasst Alexander Neumann nach einer Flanke von Jannes Elfers das 3:1 für D/A.

Der Begegnung fehlen danach die klaren Torgelegenheiten. Im Strafraum fehlen auf beiden Seiten die Abnehmer der Flanken. Erst nach 69 Minuten erspielt sich D/A nach einem Freistoß von Jannes Elfers die nächste Chance. Flensburg blockt den Schussversuch von Alexander Neumann. Defensiv zeigt D/A eine gute Leistung gegen wuchtige Flensburger Offensivkräfte. Die Partie lebt jetzt von ihrer Spannung.

D/A agiert im Angriff unpräzise. Die Pässe laufen ins Leere. Selbst bei aussichtsreichen Kontersituationen. Da fehlt die Ruhe am Ball. Da stimmen die Laufwege nicht.

Erst in der Schlussphase wird es spektakulär. Drei Minuten vor dem Abpfiff kratzt Tom Kinitz den Ball nach einem Schuss von Christopher Kramer von der Torlinie. „Nie aufgeben ist wichtig“, sagt Kinitz. Er wollte diesen Ball unbedingt. Vor lauter Euphorie nach der Rettungstat habe er sich fast die Hand gebrochen, als er voller Adrenalin auf den Rasen schlug.

Im Gegenzug läuft der eingewechselte D/A-Stürmer Lennard Fock allein aufs Tor zu, umkurvt Weiche-Torwart Jesper Heim und wird beim Versuch, den Ball über die Linie zu drücken, im letzten Moment von Julian von Haacke gestört. Die Riesenchance verpufft.

D/A hat sich das Spielglück erarbeitet

Nicht aber die drei Punkte. Die hat D/A sicher. „Wichtig war, dass wir das Spielglück auf unserer Seite hatten“, sagt Frithjof Hansen. Das Team habe sich das erarbeitet, in dem es permanent Gas gegeben habe.

 

Die Statistik

Tore: 1:0 (8.) Wulff, 2:0 (9.) Elfers, 2:1 (23.) Empen

SV D/A: Siefkes, Giwah, von der Reith, Khodabakhshian, Kinitz, Geißen, Haut, Sobotta (90.+2 Schumacher), Elfers (80. Steffens), Wulff (81. Fock), Neumann (88. Schmiederer)

SC Weiche Flensburg: Wolf, Schleemann (77. Kurzbach), Herrmann, von Haacke, Wirlmann (77. Guder), Cornils (65. Kramer), Meyer (85. Schulz), Thomsen, Empen (65. Hartmann), Dethlefs, Rehfeldt

Schiedsrichter: Alexander Rosenhagen, Assistenten: Steffen Geismann, Tobias Geismann

Zuschauer: 530

Nächstes Spiel: Bremer SV – SV D/A (Mi., 26. April, 18.30 Uhr, SPA Panzenberg)

Quelle: Stader Tageblatt


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