D/A gibt bei Phönix Lübeck den Sieg aus der Hand
Für einen Sieg hat es für D/A am Sonntag bei Phönix Lübeck wieder nicht gereicht. Nach dem 2:2-Unentschieden machten sich die Drochterser auf die Heimreise. Trainer Frithjof Hansen hat schöne Tore gesehen, aber auch Erkenntnisse für die Zukunft gewonnen.
„Wir müssen lernen, einen knappen Vorsprung über die Zeit zu retten“, sagt der Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Drochtersen/Assel, Frithjof Hansen. Am Sonntag beim 1. FC Phönix Lübeck hat seine Mannschaft diesbezüglich Lehrgeld bezahlt. Denn der Treffer zum 2:2-Endstand durch den Lübecker Mateusz Ciapa war durchaus vermeidbar.
Phönix nutzt nach Einwurf Größenvorteile
Die noch abstiegsbedrohten Gastgeber nutzten zwar nach einem Einwurf in der 75. Minute ihre Größenvorteile, ihre Robustheit. Die D/A-Spieler verloren ihre persönlichen Duelle. Aber bereits den Einwurf hätte D/A verhindern müssen. Das war der Beginn der Fehlerkette. „Wir müssen uns da defensiv weiterentwickeln“, sagt Hansen, dessen Mannschaft weiterhin auf Rang sechs der Tabelle steht.
Bereits bei der Führung der Lübecker in der 21. Minute sah die D/A-Defensive nicht gut aus. Nach einer Ecke landete der Ball am zweiten Pfosten auf dem Kopf von Hendrik Wurr. Das war zu einfach. Wurr stand knochenfrei.
Intensives Spiel und viele Zweikämpfe
D/A und der 1. FC Phönix Lübeck lieferten sich ein sehr intensives Spiel. Phönix fand im Flachpassspiel keine Lösungen und beschränkte sich auf die langen, hohen Bälle auf die groß gewachsenen Offensivkräfte. „Es war sehr aufwendig, das zu verteidigen. Gefühlt mussten wir alle paar Sekunden einen Zweikampf führen“, sagt Frithjof Hansen. In der Schlussphase schwanden bei D/A schließlich die Kräfte. „Wir haben versucht, alles rauszuhauen. Aber am Ende waren wir auch platt“, sagt Hansen.
Als die Luft noch da war, erarbeiteten sich die Drochterser sehr gute Chancen. Die beste nutzte Felix Schmiederer in der 35. Minute zum 1:1-Ausgleich. In einer Gemeinschaftsproduktion haben Arian Khodabakhshian, Lukas Schumacher und Maximilian Geißen Schmiederer über die rechte Seite in Szene gesetzt.
Jorik Wulff zaubert Freistoß ins Tor
Jorik Wulff hätte die Partie für D/A in der zweiten Hälfte entscheiden können. Kurz nach dem Wechsel lenkte Lübecks Torwart Andrea Hoxha seinen 22-Meter-Schuss ab. Gegen Wulffs Freistoß in den Winkel in der 53. Minute war Hoxha machtlos. Und wenn Wulff den Ball wenig später aus 15 Metern satt getroffen hätte womöglich auch.
D/A fuhr nicht nur wegen des verpassten Sieges mit Schmerzen nach Hause. Hansen musste mit Nico von der Reith, Arian Khodabakhshian, Jorik Wulff und Lukas Schumacher vier Spieler verletzungsbedingt auswechseln.
Die Statistik des Spiels
- Tore: 1:0 (21.) Wurr, 1:1 (35.) Schmiederer, 1:2 (53.) Wulff, 2:2 (75.) Ciapa
- SV Drochtersen/Assel: Siefkes, von der Reith (70. Haut), Mohr, Serra, Khodabakhshian (68. Giwah), Schumacher (79. Steffens), Sobotta, Geißen, Kinitz, Wulff (80. Fock), Schmiederer.
- Phönix Lübeck: Hoxha, Knudsen, 9 Kobert, Ciapa, Korup (65. Aramburu), Pingel, Riedel, Wurr, Holzmann (25. Bennetts), Bock, Farahnak.
- Schiedsrichter: Florian Pötter (Aumühle) - Assistenten: Dr. Gerrit Breetholt (Ochtrup), Florian Schwarze (Hamburg).
- Nächstes Spiel: TSV Havelse - SV D/A (So., 21. Mai, 14 Uhr).
Quelle: Stader Tageblatt