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One-Man-Show? Nicht mit D/A-Spieler Matti Steinmann

1. Herren
Foto: Daniel Berlin

D/A steigt am Sonntag in die Regionalligasaison ein. Zum Auftakt kommt Holstein Kiel II ins Kehdinger Stadion. Matti Steinmann hat einen Stammplatz so gut wie sicher. Der Leistungsträger spricht über seine Rolle im Team und das Besondere an D/A.

Matti Steinmann hat schon einiges erlebt in seiner Fußballerkarriere. Er spielte in Australien und Neuseeland am anderen Ende der Welt. Er war Profi beim HSV. Aber die letzte Woche vor einem Saisonstart gilt auch für den heute 29-Jährigen als etwas Besonderes.

„Die Anspannung steigt. Im Training ist Feuer drin. Die Jungs geben Gas“, sagt Steinmann. Am Mittwochabend gab es noch mal ein knackiges Training. Am Freitagabend bekommt D/A von Trainer Oliver Ioannou den taktischen Feinschliff, abgestimmt auf die zweite Mannschaft von Holstein Kiel. Einer wie Steinmann muss sich eigentlich keine Sorgen um einen Platz in der Startelf machen.

Steinmann macht kaum Fehler

Der Mittelfeldspieler überzeugt mit Qualität. Wahrscheinlich könnte der Coach ihn nachts wecken und Steinmann würde auf dem Platz seine Automatismen und seine Erfahrung spielen lassen. In Drochtersen loben sie ihren Sechser für seine Spielweise, für seine Vororientierung, für seine Handlungsschnelligkeit, für sein Stellungsspiel und die Qualität seiner Pässe. Der Mann macht kaum Fehler.

Steinmann kann es kaum erwarten, am Sonntag, 28. Juli, um 15 Uhr das Spielfeld zu betreten und dann gegen Holstein Kiel die ersten Punkte einzufahren. „Der Gegner ist schwer einzuschätzen. Das ist bei den zweiten Mannschaften so. Aber wir schauen auf unsere eigenen Stärken“, sagt Steinmann. Ein typischer Steinmann: „Bei uns macht sich keiner in die Hose vor solch einem Spiel.“

Die Stimmung vor dem Saisonstart sei auch deshalb so positiv angespannt, weil D/A von Anfang an wach sein wolle. Solch ein Szenario wie in der vergangenen Saison will in Drochtersen keiner ein zweites Mal erleben. „Letztes Jahr brauchten wir eine zu lange Anlaufzeit. Heute sind wir gewarnt“, sagt Steinmann. Der Vorteil bei D/A: Der Kader ist in großen Teilen zusammengeblieben.

Dämpfer gegen HSV und Braunschweig

Gegen unterklassige Gegner gewann D/A seine Testspiele in der diesjährigen Vorbereitung. Gegen die Zweitligisten HSV und Eintracht Braunschweig gab es heftige Klatschen. 1:5 und 0:7. „Ein Dämpfer“, sagt Steinmann. Aber der Ex-Profi kann das einordnen und saugt das Positive aus diesen Niederlagen.

„Uns wurden die Grenzen aufgezeigt. Wir wissen, dass uns der Erfolg aus der Rückrunde der vergangenen Saison nicht geschenkt wird“, sagt Steinmann. Er spricht von „hoher Energie“, aggressivem Pressing, von Mentalität. Davon müsse D/A eine ganze Menge aufbringen, um erfolgreich zu sein. Steinmann spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Aber er überhöht sich nicht. Steinmann ist der Junge von nebenan. Er will authentisch auftreten. „Aus Alibi herumschreien ist albern“, sagt er. „Eine One-Man-Show ist nicht hilfreich fürs Team.“ Seine Rolle auf dem Platz ergibt sich automatisch aus seiner fußballerischen Qualität. „Es geht nicht um Ich, Ich, Ich, wie manchmal im Profibereich“, sagt Steinmann. Er hat es erlebt. Er weiß, wovon er redet. Steinmann rückt lieber den „krassen Zusammenhalt“ in den Fokus, das „Wir“ in den Vordergrund. Davon habe D/A in der Rückrunde der vergangenen Saison gezehrt.

Yoga und Extraschichten im Fitnessstudio

Steinmann fühlt sich topfit, erzählt er vor dem Saisonauftakt. Am Dienstag war trainingsfrei. Steinmann ging ins Fitnessstudio. Danach legte er noch eine Stunde Yoga ein. Er begann damit während seiner Zeit in Neuseeland. Damals legte Corona auch am anderen Ende der Welt den Fußball lahm. Am Mittwoch war Steinmann weit vor dem Training mit Physiotherapeut Fran Ares Sanjurjo verabredet für eine prophylaktische Behandlung. Steinmann achtet auf seinen Körper, auf sein Kapital.

Nicht alle im D/A Kader sind fit. Neuzugang Justin Plautz vom VfB Oldenburg und Martin Sattler steigen in dieser Woche nach ihren Verletzungen wieder richtig ins Training ein. Plautz hatte allerdings ein paar Einsätze in Testspielen und zeigte dabei vor allem seine Qualitäten bei Standardsituationen. „Wenn er fit ist, kann er zu einer richtigen Verstärkung werden“, sagt Trainer Oliver Ioannou. Jan-Miklas Steffens hatte sich vor einigen Wochen einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zugezogen und befindet sich im Aufbautraining.

„Ich hoffe, dass alle frisch sind“, sagt Steinmann. Er kann den Anpfiff kaum erwarten.

Quelle: Stader Tageblatt


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