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D/A ringt VfB Lübeck nieder: Matchwinner steht im Tor

1. Herren

 

So meldet man sich aus der Winterpause zurück: Ein Premierentor sorgt für den umjubelten Auswärtssieg beim Ex-Drittligisten. Zum Helden des Abends avanciert allerdings ein anderer.

Ex-D/A-Stürmer Moritz Göttel (31) hat es bis auf die Titelseite der Stadionzeitung des VfB Lübeck geschafft. Sie halten in Lübeck große Stücke auf ihn. Sind überzeugt von seinen offensiven Qualitäten und seiner Torgefahr, dass er die Mannschaft verstärken wird.

Im ersten Ligaspiel nach der Winterpause hatte Göttel vor einigen Tagen gegen Holstein Kiel II das 2:0 für den VfB in der Schlussphase auf dem Fuß. Er traf nicht. Aber Kiel traf zum 1:1-Endstand. Die Torflaute wurde dem Mittelstürmer schon in Drochtersen zum Verhängnis. Der Verein und Göttel selbst waren mit drei Toren in 18 Spielen nicht sonderlich zufrieden. Deshalb lösten beide den laufenden Vertrag auf. In Lübeck, so wird Göttel zitiert, wolle er nun für viele positive Momente sorgen.

Moritz Göttel gegen D/A in der Startelf

Zumindest steht Göttel gegen die SV Drochtersen/Assel erneut in der Startelf. Klare Chancen hat er in der ersten Halbzeit gegen seinen alten Arbeitgeber nicht. Mit Jorik Wulff agiert im Mittelfeld ein weiterer Fußballer mit Drochterser Vergangenheit. D/A muss im Stadion an der Lohmühle auf seinen Mittelfeldstrategen Matti Steinmann verzichten. Für ihn spielt Maurits Nagel. Innenverteidiger Tjorve Mohr ist nach seiner Verletzung wieder fit. Die wiedergenesenen Martin Sattler und Dennis Rosin sitzen zunächst auf der Bank.

Nur 90 Sekunden vergehen bis zur ersten gefährlichen Aktion der Drochterser. Auf der rechten Seite sprintet Willi Reincke die Linie mit Ball entlang und flankt in den Strafraum. Haris Hyseni verpasst knapp. Ein paar Einwürfe und ein paar Ecken erarbeitet sich D/A in der ersten Hälfte. Sonst wenig. Gefahr strahlen die Gäste 45 Minuten lang nicht wirklich aus.

Bilanz spricht ganz knapp für D/A

Beide Mannschaften trennen vor dem Anpfiff acht Plätze. D/A ist Zweiter, der VfB Zehnter. Seit dem Regionalligaaufstieg der Drochterser trafen die beiden Vereine 14 Mal aufeinander. Fünf Siege und fünf Unentschieden sprechen ganz knapp für D/A. Aber das letzte Mal gewann D/A in Lübeck vor neun Jahren. Danny-Torben Kühn erzielte damals den Siegtreffer.

D/A überlässt Lübeck den Ball und viel Platz im eigenen Strafraum. In der zwölften Minute pariert Torwart Patrick Siefkes zentral einen Kopfball von John Posselt. Ein starker Reflex des 35-Jährigen. Siefkes wird noch häufiger im Mittelpunkt stehen.

Nach 20 Minuten muss er nicht eingreifen, weil Posselt den Ball am Tor vorbei drischt. Nach einer halben Stunde kauft Siefkes Manuel Pulido aus spitzem Winkel den Ball ab. Pulido hatte beim 1:1 im Hinspiel den späten Ausgleich für Lübeck erzielt. In der 35. Minute lenkt Siefkes einen Distanzschuss über die Latte.

D/A spielt in der Offensive harmlos

Und D/A? Die Mannschaft von Trainer Oliver Ioannou will als Tabellenzweiter eigentlich ein Zeichen setzen und den souveränen Tabellenführer Havelse vor dem Spitzenspiel am nächsten Samstag ein wenig unter Druck setzen. Offensiv gelingt den Drochtersern am Freitagabend bis zur Pause aber viel zu wenig. Ein Abschluss von Maurits Nagel innerhalb des Lübecker Strafraums schafft es so eben noch in die Statistik.

„In unserem Spiel waren zu viele Ungenauigkeiten. Wir haben den Ball zu früh verloren“, sagt Ioannou. Der Trainer weiter: „Aber wir haben aus wenig viel gemacht.“

Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel reiben sich die Zuschauer im Stadion an der Lohmühle verwundert die Augen, weil Willi Reincke den Spielverlauf mit seinem Treffer zum 1:0 für D/A auf den Kopf stellt. Der Flankenball von Justin Plautz ist eine gefühlte Ewigkeit in der Luft. Lübeck verteidigt Reincke im Strafraum schlecht.

VfB Lübeck vergibt einen Konter

Lübeck kann postwendend ausgleichen, spielt aber einen Konter in Überzahl nicht konsequent aus. Patrick Siefkes muss zwei Mal richtig zupacken. Lübeck belagert in dieser Phase den Drochterser Strafraum.

Der VfB drückt Mitte der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich. bei Jorik Wulffs Schuss muss sich Siefkes ganz lang machen und erreicht den Ball mit den Fingerspitzen. Auch Moritz Göttel vergibt eine Großchance. Er schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Der eingewechselte D/A-Mittelfeldspieler Dennis Rosin blockt einen Schuss von Leon Sommer auf der Linie.

D/A stelllt die beste Defensive der Liga

Der VfB riskiert mehr. D/A lauert auf Konter. Willi Reincke kann sein zweites Saisontor erzielen. Aber der Winkel ist zu spitz, um VfB-Keeper Gavin Didzilatis zu überwinden.

Die Partie lebt in den Schlussminuten von ihrer Spannung. D/A verteidigt alles weg. Und hat eine Portion Glück. „Am Ende geht es nur um die drei Punkte. Das war ein Arbeitssieg für uns“, sagt Ioannou. Nur 16 Tore in 22 Spielen kassierte die beste Defensive der Liga. Und es bleibt dabei.

Die Statistik zum Spiel

Tore: 0:1 (47.) Reincke

VfB Lübeck: Didzilatis - Menke, Geerkens (29. Korte), Posselt (77. Kevin Bukusu), Wulff, Pulido (61. Herdi Bukusu), Thiel, Westphal, Sommer, Göttel, Albrecht (86. Lehnfeld).

D/A: Siefkes - Mohr (62. Sattler), Giwah, Serra, Plautz, Reincke (87. Aue), Nagel (84. Cebulla), von der Reith, Geißen (46. Rosin), Fernandes (77. Steffens), Hyseni.

Schiedsrichter: Cevdet Vardar, Assistenten: Andre Heinrich, Marco Kulawiak

Zuschauer: 3075

Nächstes Spiel: D/A - TSV Havelse (Samstag, 1. März, 17.30 Uhr, Kehdinger Stadion)

Quelle: Stader Tageblatt


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