D/A Kürt Fußballer Des Jahres
Elf Tore in einem Testspiel, überraschende Ehrungen bei der Blau-Roten Nacht – und zwei Spieler, die nicht mehr zum D/A-Kader gehören: Die Regionalliga-Fußballer aus Drochtersen haben ein ereignisreiches Wochenende hinter sich.
Die Blau-Rote Nacht ist der gesellschaftliche Höhepunkt im Jahreskalender der D/A-Familie. 240 Menschen aus dem Verein feierten gemeinsam. Und sie erlebten am Samstagabend Überraschendes.
Geißen in bestechender Form
Der Regionalligafußballer Maximilian Geißen gewann die Wahl zum Spieler des Jahres. Die Fans hatten Geißen bei der Wahl während des letzten Heimspiels des Jahres 2022 die meisten Stimmen gegeben. Der Mittelfeldspieler präsentiert sich in der laufenden Saison in bestechender Form. „Die Zuschauer haben ein sehr gutes Urteil gefällt. Die Wahl ist verdient“, sagt D/A-Präsident Rigo Gooßen. Auf den Plätzen hinter Geißen folgten Angreifer Alexander Neumann und Torwart Patrick Siefkes. Neumann gewann allerdings eine andere Kategorie.
Mit 17 Toren war Neumann im Jahr 2022 der beste D/A-Torschütze aller Drochterser Fußballmannschaften. In der Vergangenheit hatten immer treffsichere Fußballer unterklassiger D/A-Teams den besten Torjäger gestellt.
Teamspieler des Jahres gewählt
Traditionell ehrt der Verein bei der Blau-Roten Nacht den Teamspieler des Jahres. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Eike Dralle von der SV Drochtersen/Assel III. Dralle erhielt die Auszeichnung, weil er vor allem abseits des Fußballplatzes rund um die Mannschaft sehr engagiert auftritt.
Von einer Ehrung war D/A-Präsident Rigo Gooßen besonders überrascht. Der Chef des NFV-Kreisverbandes, Helmut Willuhn, und der NFV-Spielausschussvorsitzende Michael Koch ehrten Gooßen mit der goldenen Verdienstnadel des Niedersächsischen Fußballverbandes für sein inzwischen 45-jähriges Engagement im Fußball. Gooßen führt die Spielvereinigung Drochtersen/Assel nunmehr seit mehr als 40 Jahren. Er begann mit 17 Jahren bei D/A als Jugendtrainer und Schiedsrichter. Bald rückte er als Jugendobmann in den Vorstand auf. Seit 1982 steht Gooßen an der Vereinsspitze. Gooßen sei „ein Garant für Erfolg und Kontinuität“, sagten Helmut Willuhn und Michael Koch in ihrer launigen Laudatio
Kantersieg gegen Heider SV
Zur guten Laune bei der Blau-Roten Nacht dürfte der Testspielsieg der Regionalligamannschaft am Samstagnachmittag gegen den Heider SV beigetragen haben. D/A gewann gegen den Tabellenvierten der Oberliga Schleswig-Holstein in einem 120-minütigen Spiel mit 11:2. Den Erfolg in Heide wertet Frithjof Hansen als Fingerzeig für das erste Pflichtspiel nach der Winterpause in einer Woche gegen den FC St. Pauli II. „Wir haben klar gezeigt, was wir in der Rückrunde vorhaben. Nämlich gut in die Saison kommen. Das Spiel heute gibt uns ein gutes Gefühl“, sagt Hansen.
D/A konnte unter schwierigen Bedingungen seine spielerischen Abläufe weiter einstudieren. Die Gastgeber aus Heide hatten den Platz in einen guten Zustand versetzt. Allerdings fror der Rasen in der Nacht vor dem Spiel.
Neuer Torjäger trifft dreimal
Der Drochterser Neuzugang Felix Schmiederer traf dreifach im Test gegen Heide. Alexander Neumann, Lennard Fock und Jorik Wulff erzielten je zwei Tore, Marcell Sobotta und Jan-Miklas Steffens je einen Treffer. D/A vergab darüber hinaus fast noch ein Dutzend hochkarätiger Möglichkeiten.
Am Sonntag, 5. Februar, ab 15 Uhr startet D/A im Kehdinger Stadion gegen den FC St. Pauli II nach der Winterpause wieder in die Saison. Zwei Spieler sind dann allerdings nicht mehr dabei.
Zwei Abgänge bei D/A
D/A und die Spieler Fabio Parduhn und Daniel Owusu haben „in beiderseitigem Einvernehmen“ die laufenden Verträge aufgelöst. Dies teilte der Verein am Wochenende mit. Parduhn kam erst im Sommer 2022, Owusu kickte seit 2019 für D/A. Owusu hatten Verletzungen immer wieder aus der Bahn geworfen. Von Parduhn, der in 18 Spielen drei Tore erzielte, habe sich der Verein „unterm Strich mehr versprochen“, sagt Rigo Gooßen.
Die Mannschaft von Trainer Frithjof Hansen gewann gegen den Heider SV mit 11:2. Allerdings setzten beide Vereine die Spielzeit auf zwei Mal 60 Minuten rauf. Dass es so ein Kantersieg wurde, kam schon überraschend. Schließlich spielt der Heider SV in der Oberliga Schleswig-Holstein als aktuell Vierter eine mehr als solide Rolle.
(Quelle: Stader Tageblatt)