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Der Neue feiert Torpremiere bei D/A

1. Herren
Bild: Jörg Struwe

Die SV Drochtersen/Assel marschiert weiter erfolgreich durch die Fußball-Regionalliga. Am Sonntag besiegte D/A den SV Atlas Delmenhorst vor 663 Zuschauern mit 3:1. Ein Stürmer schrieb dabei weiter an seinem persönlichen Fußballmärchen.

Bis Dezember 2022 kickte Felix Schmiederer noch in der Oberliga für Spelle-Venhaus. Der 27-jährige Mittelstürmer kann Tore schießen. 16 Mal traf der 1,96-Meter-Mann für seinen alten Verein. Wegen seiner Torgefahr lotste D/A ihn nach Drochtersen. In seinem vierten Regionalligaspiel traf er schließlich für die Kehdinger.

D/A-Trainer Hansen beweist Gespür bei den Wechseln

D/A-Trainer Frithjof Hansen wechselte Felix Schmiederer in der Halbzeitpause für Rechtsaußen Martin Sattler ein und bewies damit ein glückliches Händchen. Es dauerte nur acht Minuten, bis Schmiederer seinen Einsatz rechtfertigte. Es schneite zwar im Kehdinger Stadion. Aber dort, wo Schmiederer steht, scheint zurzeit sprichwörtlich die Sonne. Er erlebt die letzten Wochen wie im Märchen. „Für mich ist es nicht selbstverständlich, in der Regionalliga zu spielen“, sagt er. Schmiederer hat sich in den vergangenen Jahren durch die Ligen hochgearbeitet.

In der 53. Minute versagte nach einem Pass von Liam Giwah die Delmenhorster Abseitsfalle. Schmiederer lief auf das Tor zu und lupfte den Ball über Eike Bansen, 3:1 für D/A. Die Vorentscheidung. Denn nach diesem Tor passierte bis zum Abpfiff nicht mehr viel. Schmiederer hat sich schnell in der Regionalliga akklimatisiert.

„Ich versuche, immer alles zu geben. Und die Jungs machen es mir dann auch leicht“, sagt Schmiederer. Er weiß schon, wie die Kollegen ticken. Sie kennen seine Spielweise. Dass er mit hohen Bällen gefüttert werden kann. Dass er vielleicht einige Sachen ein bisschen anders macht als die anderen. Bei seinen ersten drei Auftritten gegen St. Pauli II, Lohne und Emden arbeitete Schmiederer viel im Sturmzentrum. Am Sonntag gegen Delmenhorst zeigte er, dass er ein guter Techniker ist. Und kaltschnäuzig vor dem gegnerischen Tor.

Schweigeminute für Alfred Przygoda

Die Partie begann mit einer Schweigeminute für den kürzlich im Alter von 87 Jahren verstorbenen Alfred Przygoda. Przygoda war kurz D/A-Präsident und viele Jahre lang Vorsitzender des TVG Drochtersen. Ihm hätte das Spiel gefallen.

Drei Tore fielen in der Anfangsviertelstunde. Die 663 Zuschauer im Kehdinger Stadion kamen auf ihre Kosten. Atlas Delmenhorst ging nach drei Minuten in Führung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld machte der Gast den Ball über die rechte Seite schnell. Ousman Touray narrte D/A-Verteidiger Liam Giwah und legte quer auf Oliver Schindler, der aus 16 Metern den Ball an Torwart Patrick Siefkes vorbeischob. Ein Dämpfer für den Favoriten.

Ihre Offensivkraft zeigten die D/A-Angreifer Jorik Wulff und Lennard Fock in der achten Minute. Allerdings mit Unterstützung von Atlas-Schlussmann Eike Bansen. Bansen spielte den Ball unter Druck in die Füße von Wulff, der dribbelte noch ein paar Meter und setzte Fock in Szene, 1:1. Fock präsentiert sich schon seit Wochen in Torlaune. Er traf in den letzten vier Spielen vier Mal.

In der 14. Minute legte D/A nach. Jorik Wulff setzte im Delmenhorster Strafraum zu einem Dribbling an und wurde durch ein Foul gestoppt. Marcell Sobotta übernahm vom Punkt die Verantwortung, 2:1. Zuletzt schwächelte D/A beim Elfmeter. Alexander Neumann und Nico von der Reith hatten in den vergangenen Spielen vergeben. „Wir haben Drochtersen Geschenke gemacht und sie zum Toreschießen eingeladen“, sagt Atlas-Coach Malte Müller. D/A sei auf seine Mannschaft zugerollt. „Wir hatten Glück, nicht schon früher das 1:3 zu kassieren.“

Denn Marcell Sobotta fand richtig Gefallen an diesem Spiel. Ihm gehörten in der 24. und 27. Minute die nächsten Drochterser Großchancen. Bei der ersten lief er allein auf Eike Bansen zu, scheiterte aber am herauseilenden Delmenhorster Torwart. Bei der zweiten Gelegenheit schob er den Ball aus 14 Metern knapp links am Tor vorbei.

Patrick Siefkes verhindert Delmenhorster Ausgleich

Delmenhorst spielte mit und profitierte von Nachlässigkeiten in der D/A-Defensive. In der 34. Minute verschätzte sich Liam Giwah bei einem hohen Ball. Mattia Trianni hatte freie Bahn. Patrick Siefkes verhinderte mit einer starken Parade den Ausgleich. Kurz vor dem Halbzeitpfiff lenkte Siefkes den Ball nach einem Kopfball von Steffen Rohwedder über die Latte.

In der Defensive spielte D/A in der zweiten Hälfte konzentrierter und ließ kaum Offensivaktionen des Gastes zu. Drochtersen untermauerte den Anspruch, eine Spitzenmannschaft zu sein. Der Sieg bescherte den Drochtersern Tabellenplatz drei.

Was D/A-Trainer Frithjof Hansen vor allem gefiel, war die Gelassenheit seiner Mannschaft nach dem Rückstand. „Wir haben nicht zum ersten Mal einen Rückstand gedreht. Die Tore waren erarbeitet“, sagt Hansen. Nach dem 3:1 habe keine Mannschaft mehr „so richtig intensiv gespielt“. Zurzeit spiele D/A einfachen, aber konsequenten Fußball.

Die Statistik des Spiels

Tore: 0:1 (3.) Schindler, 1:1 (8.) Fock, 2:1 (15., FE) Sobotta, 3:1 (53.) Schmiederer

SV D/A: Siefkes, Mohr, Giwah, Kinitz, Khodabakhshian (84. Serra), von der Reith, Geißen, Sobotta (84. Steffens), Sattler (46. Schmiederer), Wulff (75. Elfers), Fock (62. Neumann)

SV Atlas Delmenhorst: Bansen, Eggert, Erdogan, Trianni, O. Touray, Cissé (46. Eggersglüß), Hoffrogge (63. Steffen), Schindler (69. Rauh), Rohwedder, Stöhr (80. L. Touray), Stefandl

Schiedsrichter: Tim-Alexander Strampe (Bremerhaven) - Assistenten: Tim Lahse (Bremen) und Tom-Florian Holzky (Walsrode)

Zuschauer: 663

Nächstes Spiel: Bremer SV - SV D/A (So., 12. März, 15 Uhr)

Quelle: Stader Tageblatt

 


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